Und waren ETFs in den ersten Jahrzehnten vor allem ein Instrument für professionelle Investoren, so haben in den letzten Jahren auch immer mehr Privatanleger die Produkte für sich entdeckt – insbesondere im Niedrigzins-Umfeld. Deren Anteil liegt gemessen am ETF-Handelsvolumen bei etwa 8 Prozent, gemessen an der Anzahl der Transaktionen bei rund 35 Prozent. Angesichts der Vorteile, ist das kein Wunder: niedrige Kosten, leicht verständlich, einfach umzusetzen. Der Politiker Friedrich Merz bezeichnete sie vor kurzem als Instrument zur durchgreifenden Demokratisierung der Geldanlage, weil privaten Anlegern Tools zur Verfügung stünden, die bisher den Profis vorbehalten waren.