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Finanzlage

Prognosebericht – Entwicklung der Finanzlage

Wir erwarten auch künftig einen deutlich positiven Cashflow aus laufender 
Geschäftstätigkeit, der unser primäres Finanzierungsinstrument ist. In Bezug auf die Veränderung der Liquidität rechnen wir mit drei wesentlichen Einflussfaktoren im Prognosezeitraum: Zum einen planen wir, rund 350 Mio. € auf Gruppenebene in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen zu investieren. Die Investitionen sollen hauptsächlich der Neu- und Weiterentwicklung von Produkten und Dienstleistungen in unseren Wachstumsbereichen dienen. Außerdem haben wir ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 300 Mio. € im Januar 2024 gestartet. Im Mai 2024 werden wir der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende je Aktie in Höhe von 3,80 € zu zahlen. Dies würde einem Mittelabfluss von 703,4 Mio. € entsprechen. Darüber hinaus erwarten wir zum Zeitpunkt der Erstellung des zusammengefassten Lageberichts keine weiteren wesentlichen Einfluss-faktoren auf die Liquidität der Gruppe. Aufgrund des positiven Cashflows aus lau-fender Geschäftstätigkeit, ausreichender Kreditlinien (für Details siehe Erläuterung 24 des Konzernanhangs) sowie unserer flexiblen Steuerungs- und Planungssysteme gehen wir wie schon in den Vorjahren von einer soliden Liquiditätsausstattung im Prognosezeitraum aus.

Aufgrund der erfolgreichen Umsetzung der bisherigen Strategie und des Weiteren erwarteten Wachstums haben wir unser Kapitalmanagement weiterentwickelt. Zukünftig wird eine Dividendenausschüttungsquote von 30–40 Prozent des Periodenüberschusses, der den Anteilseignern der Deutsche Börse AG zuzurechnen ist, angestrebt. Dabei ist künftig eine steigende Dividende pro Aktie geplant. Darüber hinaus können verfügbare liquide Mittel wie bisher in die anorganische Weiterentwicklung der Gruppe investiert werden. Insofern überschüssige Liquidität vorhanden ist, beabsichtigt das Unternehmen die Dividende durch Aktienrückkäufe zu ergänzen. 

Um die starken Kreditratings auf Gruppenebene zu erhalten, streben wir ein Verhältnis der Nettoschulden zum EBITDA von höchstens 2,25 sowie der Free Funds from Operations zu den Nettoschulden von mindestens 40 Prozent an. Durch die Finanzierung der Übernahme von SimCorp wurde der Grenzwert der Free Funds from Operations zu den Nettoschulden Ende 2023 vorübergehend nicht eingehalten. Aufgrund des positiven Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit rechnen wir damit, auch die Anforderung für diesen Grenzwert im Jahr 2024 wieder zu erfüllen.