Geschäftsbanken in New York City gründeten im Jahr 1853 das erste wichtige Clearinghaus, die New Yorker Clearingstelle, um die Verrechnung und Abwicklung von Schecks zu rationalisieren. Zuvor waren Mitarbeiter von 60 Banken am Clearing- und Abrechnungsprozess beteiligt. Sie eilten durch die Stadt, um einander Schecks vorzulegen – ein zeitraubender Prozess, der zu Streitigkeiten und Fehlern führte. Die Einrichtung der Clearingstelle verbesserte die Situation fast sofort. Es gab erhebliche Einsparungen an Zeit, Aufwand und finanziellen Kosten, daher gab es zum Ende des 19. Jahrhunderts bereits Scheck-Clearinghäuser in den gesamten Vereinigten Staaten. In Europa war noch 1899 die Londoner Börse die einzige Börse mit einer Clearingstelle.