Zukunftsweisende Kontinuität: Die erste virtuelle Hauptversammlung der Deutsche Börse AG

Erschienen am: 19.05.2020

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„Hoffen wir, dass das eine Ausnahme bleibt,“ meinte der Vorstandsvorsitzende Theodor Weimer mit Blick auf die erste virtuelle Hauptversammlung am 19. Mai 2020. Der scheidende Vorsitzende des Aufsichtsrats Joachim Faber hatte zuvor den Grund benannt: „Wir verdanken diese Form der Versammlung nicht dem endlichen Durchbruch der Digitalisierung in Deutschland, nein, sondern der Grund ist ein anderer.“ Die COVID 19 Pandemie. 

So hing der Erfolg der Hauptversammlung dieses Mal mehr als sonst schon ohnehin von der Technik ab. Denn alles kam auf die technisch einwandfreie Übertragung an, die live von den Aktionärinnen und Aktionären am Bildschirm verfolgt werden konnte. Ein Großteil der dafür notwendigen Technik war im ansonsten ungenutzten Zuschauerraum der Jahrhunderthalle in Frankfurt-Höchst aufgebaut. 

Nach einem kurzen Film rund um das Thema „Trust“ trat Theodor Weimer ans Rednerpult und berichtete über das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 und das erste Quartal 2020. Dabei nannte er die Wucht der Corona-Krise einen „Schwarzen Schwan“, ein „Bild für das Unerwartete.“ Weimer plädierte zudem eindringlich für einen offenen Warenaustausch auch nach der Krise: „Unsere Wirtschaft lebt vom Austausch. Und dafür brauchen wir offene Märkte.“ Auf die Börse sei dabei Verlass, so Weimer. Sie sei ein Zeichen der Stabilität und der Verlässlichkeit, wobei er noch einmal unseren Purpose zitierte: „Wir schaffen Vertrauen in die Märkte von heute und von morgen.“ 

Für Joachim Faber war es die letzte Hauptversammlung als Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Börse. Im Anschluss an die Hauptversammlung wurde Herr Martin Jetter als neuer Vorsitzender des Gremiums gewählt. Faber betonte, dass damit „zukunftsweisende Kontinuität“ geschaffen worden sei. „Ich bin stolz darauf“, sagte Faber zusammenfassend, „die Börse nicht nur als ein zuverlässiges und leistungsfähiges, sondern als ein florierendes und global relevantes Unternehmen an meinen Nachfolger übergeben zu können.“

Rückblick auf die Hauptversammlung und Joachim Faber's Zeit als Aufsichtsratsvorsitzender