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Erschienen am: 13.01.2025
Helene Georgopoulos beschloss, einen 100-Kilometer-Lauf zu absolvieren, um ihre persönlichen Grenzen zu testen und sich für Menschen mit Behinderungen einzusetzen. Begleiten Sie sie auf ihrer inspirierenden Mission und erfahren Sie, wie Teamwork und die Unterstützung der Menschen in ihrem Umfeld ihr geholfen haben, dieses beeindruckende Ziel zu erreichen.
Helene Georgopoulos hat sich schon immer leidenschaftlich für verschiedene Gruppen eingesetzt, insbesondere für Menschen mit Behinderungen, die oft mit großen Herausforderungen und Diskriminierung konfrontiert sind. „Jeder verdient gleiche Chancen und Unterstützung“, sagt sie. Diese Überzeugung wird durch die Tatsache verstärkt, dass sich 80 Prozent aller Behinderungen erst im Laufe des Lebens entwickeln. Zu ihrer Motivation gehört auch ein Familienmitglied, was mit einer Behinderung lebt, dessen täglicher Kampf und Widerstandskraft sie tief berührt.
Der Wunsch, ihre persönlichen Grenzen zu testen und etwas zu bewegen, inspirierte Helene dazu, einen 100-Kilometer-Lauf zu bestreiten, um Geld für Menschen mit Autismus zu sammeln. Die Vorbereitungen waren intensiv und umfassten verschiedene Bedingungen wie Regen, Dunkelheit und unterschiedliche Ernährungsformen. „Eine gute Vorbereitung ist das A und O. Man kann nicht einfach eines Morgens aufwachen und beschließen, am nächsten Tag 100 km zu laufen“, sagt sie. Helene begann im Juni mit dem Training, nachdem sie sich im April dazu entschlossen hatte den Lauf zu beschreiten. Der Fokus? Laufen statt Joggen.
Helene war bei ihrem Vorhaben nicht allein. Sie war Teil eines sechsköpfigen Teams, darunter eine enge Freundin, mit der sie zusammen läuft, ihr Schwager und drei weitere Personen – zwei davon kannte sie bereits, wenn auch nicht so gut, und eine war eine neue Bekanntschaft. Ihre engsten Familienangehörigen unterstützten sie in den Pausen, kümmerten sich um die Logistik, brachten Mahlzeiten und Frühstück und empfingen sie feierlich beim Zieleinlauf. Darüber hinaus bekamen sie während des Laufs viele Nachrichten und Anrufe, was die Moral der Teilnehmer noch weiter stärkte.
Die Strecke des 100-Kilometer-Laufs war ebenso anspruchsvoll wie schön. Beginnend in Durbuy führten die Trails hauptsächlich durch den Wald. Das Team hatte die Wahl zwischen drei verschiedenen Runden: eine von 30 km, eine von 20 km und eine von 10 km. Sie arrangierten es so, dass sie insgesamt 100 km innerhalb von 30 Stunden zurücklegen konnten. Sie entschieden sich, zuerst die landschaftlich reizvolle 30 km Route zu gehen, gefolgt von der herausfordernden 20 km Route vor Einbruch der Nacht. In der Nacht wiederholten sie die 30 km Route durch den Wald und beendeten den Lauf mit zwei 10 km Routen. Egal welche Route sie nahmen, das Wetter war immer auf ihrer Seite. Sonnenschein am Tag und eine kühle, trockene Nacht machten die Reise noch unvergesslicher.
Die Unterstützung von Familie, Freunden und Kollegen war für Helene entscheidend. Während des Laufs gab es trotz anfänglicher Zweifel keinen Gedanken ans Aufgeben. Die größte Herausforderung für Helene bestand darin, ihre körperliche und mentale Ausdauer aufrechtzuerhalten, vor allem auf der letzten Etappe. Der schwierigste Moment kam nach 90 Kilometern, als sie wusste, dass das Ende nah war und sie Schmerzen am ganzen Körper spürte. Aber die Motivation und die Unterstützung der Gruppe halfen ihr, das Ziel zu erreichen. „Ich glaube, ich musste eine kleine Träne verdrücken, als ich das Ziel erreichte“, erzählt Helene.
Helenes Engagement für Teamarbeit und die Unterstützung von Menschen mit Behinderungen spiegelt sich auch in ihrem Berufsleben wider. Im Juni 2024 nahm sie zusammen mit Clearstream-Kolleg*innen in Luxemburg an einem inklusiven Orientierungslauf teil, bei dem Teams von zwei bis fünf Personen mit oder ohne Behinderung eine Stunde lang in einem Rennen gegeneinander antreten und dort abwechselnd laufen und Crossrad fahren. „Es war eine wunderbare Zeit. Die Zusammenarbeit mit Kolleg*innen, mit denen ich normalerweise nicht zusammenarbeite, um diese einzigartige Herausforderung zu bewältigen, war eine großartige Erfahrung. Den starken Teamgeist bei Clearstream in Aktion zu sehen, auch außerhalb des Büros, war wirklich inspirierend und ermutigend“, erzählt sie.
Helene kam 2006 als Hochschulabsolventin zu Clearstream. Ihr allererstes Vorstellungsgespräch fand bei Clearstream statt, und obwohl sie das Unternehmen vorher nicht kannte, hinterließ die positive Erfahrung während des Vorstellungsgesprächs einen so starken Eindruck, dass sie sich entschloss, ihre Karriere dort zu beginnen. Einer der Gründe, warum Helene noch heute zu unserem One Global Team gehört? Die vielseitigen Aufgaben innerhalb des Unternehmens. „Bei Clearstream gibt es eine solche Vielzahl an Tätigkeiten, dass man die Rolle wechseln kann, ohne das Unternehmen zu verlassen. Seit 2006 habe ich viel gelernt und bin sowohl beruflich als auch persönlich gewachsen“, sagt sie.
Heute ist Helene Produktmanagerin bei Clearstream Fund Centre. Sie schätzt nicht das eine große Projekt, sondern die vielen kleinen Erfolge und Herausforderungen, die sie gemeistert hat. Werte wie Hingabe und Durchhaltevermögen, die sie bei ihrem 100-km-Lauf angetrieben haben, sind auch für ihren beruflichen Erfolg und ihre Rolle als Produktmanagerin entscheidend. Es sind diese Grundwerte, die sie weiterhin antreiben, die sie auf neue Herausforderungen vorbereiten und die ihr Engagement für Menschen mit Behinderungen auch in Zukunft stärken werden.