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Unsere Materialitätsanalyse

Unsere Materialitätsanalyse Prozess und materielle Themen

Im Rahmen unserer Materialitätsanalyse ermitteln und bewerten wir die Erwartungen und Anforderungen von relevanten internen und externen Anspruchsgruppen fortlaufend. Ausgangspunkt dieses Prozesses ist die Entwicklung eines Verständnisses für das Unternehmen und seine Umwelt. Die Materialitätsanalyse ermöglicht uns frühzeitig die Chancen und Risiken unserer Kerngeschäftstätigkeit zu identifizieren und in konkrete unternehmerische Handlungsfelder zu überführen. Die Ergebnisse der Materialitätsanalyse bestimmen den Umfang der nichtfinanziellen Erklärung in unserem Geschäftsbericht.

Unsere Materialitätsanalyse basiert grundsätzlich auf einem 4-stufigen Ansatz, der quantitative und qualitative Analyseformate verbindet:


A) Desktop research
Für eine valide Themeneingrenzung und -kategorisierung führen wir eine Voranalyse durch. Diese umfasst vier Schritte:

  1. Grundlage sind die wesentlichen Themen der vergangenen Materialitätsanalyse.
  2. Daraufhin werden die Themen mit relevanten und aktuellen Marktstandards verglichen.
  3. Anschließend wird das Feedback unserer wichtigsten ESG-Ratingagenturen eingearbeitet.
  4. Zum Schluss wird ein umfassendes Benchmarking mit Hilfe unserer Peer-Reports durchgeführt.

Das Ergebnis der Desktop Recherche ist eine Shortlist mit möglichen Themen. Diese bildet wiederum die Grundlage für die darauffolgenden Stakeholder-Interviews.

B) Initial verification
Durch Interviews mit internen und externen Stakeholdern werden die auf der Shortlist enthaltenen Themen bewertet. Die Auswahl der Stakeholder erfolgt entlang unserer wichtigsten Anspruchsgruppen. Unsere Materialitätsanalyse folgt dabei einer doppelten Wesentlichkeitsperspektive. Dies bedeutet, dass zum einen bewertet wird, welche Auswirkungen die relevanten Themen auf das Unternehmen haben und zum anderen, welche Auswirkungen das unternehmerische Handeln auf andere, d.h. auf Menschen, Gesellschaft und Umwelt hat.

Zur Durchführung der Interviews werden entsprechende Leitfäden erstellt. In den Interviews werden die Stakeholder gebeten:

  • die ausgewählten ESG-Themen hinsichtlich ihrer Relevanz einzuschätzen,
  • den Einfluss der Gruppe Deutsche Börse auf diese Themen zu bewerten und
  • Chancen und Risiken aus diesen Themengebieten zu identifizieren.

Aus den Ergebnissen der Stakeholder-Interviews wird eine Übersicht erstellt.

C) Assessment
Die Ergebnisse werden im darauffolgenden Schritt validiert und durch das Group Sustainability Board bestätigt.

D) Final verification
Im letzten Schritt wird der Vorstand über die Ergebnisse der Materialitätsanalyse informiert und diese von unserem Wirtschaftsprüfer final bestätigt.

Hier finden Sie die Ergebnisse unserer Materialitätsanalyse aus 2021 und 2022.

Basierend auf der Materialitätsanalyse hat die Gruppe Deutsche Börse bestimmte ESG-Kennziffern als wesentlich für die gruppenweite Nachhaltigkeitsstrategie ermittelt. Diese wurden in die fünf wesentlichen Handlungsfelder „Wirtschaftliche Lage“, „Mitarbeitende“, „Kunden und Märkte “ und „Soziales Umfeld“ übersetzt, welche anhand von KPIs überwacht und gemessen werden.