Menschen & Ideen bei der Deutschen Börse
Erschienen am: 27.07.2020
In unserer Reihe „Settled in“ berichten unsere Kolleginnen und Kollegen, die sich für einen Berufseinstieg bei der Gruppe Deutsche Börse entschieden haben, von ihren Erfahrungen. Als nächstes erzählt uns Vanessa Pütz von Group Sustainability von ihren Erlebnissen und persönlichen Milestones im Unternehmen.
Wie und wann bist du zur Deutschen Börse gekommen?
Nach meinem Auslandssemester in Warschau, wo ich Internationale Wirtschaft & Governance studiert habe, beschloss ich, meine noch ausstehende Masterarbeit in Frankfurt anstatt in Bayreuth zu schreiben. Die Idee kam mir durch eine Kommilitonin in Warschau, die mir von ihrer Werkstudententätigkeit bei der Deutschen Börse erzählt hatte. Als ich dann selbst das Job-Portal der Börse durchstöberte, stieß ich auf eine Studentenstelle im Bereich Sustainable Finance, die den Nagel auf den Kopf traf: sie griff thematisch genau das auf, worüber ich in meiner Masterarbeit schreiben wollte. So kam es, dass ich im März 2017 als Werkstudentin bei Group Sustainability startete. Wie es der Zufall wollte, hat sich nach meinem Studium wieder eine neue Möglichkeit ergeben: 2018 verließ ein Kollege die Abteilung – genau zu der Zeit, als ich mich auf Jobsuche begab. Ich habe seine Stelle übernommen und bin bis heute Teil des Teams.
Wie war der Wechsel von der Werkstudentin zum Young Professional für dich?
Ich hatte das Glück, dass ich bereits als Werkstudentin an kleineren Projekten selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten durfte. Deshalb war es ein eher fließender Übergang für mich. Ich habe natürlich nach und nach mehrere und größere Projekte übernommen. Ich glaube, die größte persönliche Veränderung war, sich daran zu gewöhnen, nicht mehr „nur“ Werkstudentin, sondern Festangestellte zu sein. Ich trug mehr Verantwortung für Entscheidungen, die ich auch selbst treffen konnte und musste.
Was sind deine Aufgaben und welche Fähigkeiten sind bei deiner täglichen Arbeit wichtig?
Group Sustainability nimmt bei der Deutschen Börse eine starke Schnittstellenfunktion ein, was auch für unser Daily Business eine hohe Diversität bedeutet.
Folglich sind auch meine Tätigkeiten sehr abwechslungsreich. Aktuell liegt ein Schwerpunkt meiner Aufgaben im Bereich ESG Reporting & Ratings, d. h. ich kümmere mich um die Beantwortung der ESG-Ratings, an denen die Börse teilnimmt, und steuere im Rahmen des Geschäftsberichts das Nachhaltigkeitsreporting. Zudem arbeite ich auch zusammen mit Group Risk an einer stärkeren Integration von Nachhaltigkeit in das Risikomanagement.
Das interne Stakeholdermanagement, sprich die Kommunikation mit den Fachabteilungen, spielt für unseren Bereich eine große Rolle. Das liegt an der zentralen Funktion unserer Abteilung sowie der Tatsache, dass sich das Thema Sustainable Finance im Markt und auf regulatorischer Ebene stetig weiterentwickelt. Daher ist eine gute Kommunikationsfähigkeit für meine Arbeit besonders wichtig, ebenso wie vernetzt, abteilungsübergreifend und innovativ zu denken. Zudem sollte man eine gesunde Portion Selbstbewusstsein mitbringen, um auch dem ein oder anderen Skeptiker entschlossen gegenüberzutreten und den Business Case für Sustainable Finance zu verdeutlichen.
Welchen Rat hast du für Berufseinsteiger, die in der Finanzbranche durchstarten möchten?
Neben Sustainability gibt es auch weitere Bereiche, die bisher eher indirekt mit der Finanzbranche in Verbindung gebracht werden. Daher würde ich ganz klar sagen: ein Blick über den Tellerrand der klassischen, zentralen Unternehmensbereiche in dieser Branche hinaus lohnt sich! Dort finden sich viele spannende Jobs, um erfolgreich durchzustarten.