Menschen & Ideen bei der Deutschen Börse
Erschienen am: 22.09.2020
In unserer Reihe „Settled in“ berichten unsere Kolleginnen und Kollegen, die sich für einen Berufseinstieg bei der Gruppe Deutsche Börse entschieden haben, von ihren Erfahrungen. Als nächstes erzählt uns David Urbanek von seinen Erlebnissen und persönlichen Milestones im Unternehmen.
Was hast du studiert und wie hängt dein Studium mit deinem Beruf zusammen?
Ich habe Wirtschaftspolitik und -verwaltung an der Universität in Pardubice studiert. Im Rahmen eines Erasmus-Austauschprogramms entschied ich mich, mein drittes und viertes Studienjahr im Bereich International Business and Administration im Ausland zu absolvieren. Das erste dieser beiden Jahre verbrachte ich an der Universität in Ljubljana in Slowenien, das zweite in Turku in Finnland. In dieser Zeit habe ich festgestellt, dass die Welt nicht schwarz und weiß ist. Darum beschloss ich, meinen Abschluss im öffentlichen Sektor zu absolvieren, um mich dann zu einem späteren Zeitpunkt in Richtung Wirtschaft und internationales Arbeiten zu spezialisieren. Ich würde sagen, dass ich durch diese Zeit sehr vielfältig geprägt wurde. Dies hilft mir als HR-Generalist, da es von Vorteil ist, einen breiten Überblick zu haben und viele verschiedene Blickwinkel zu verstehen. Auch kulturelle Sensibilität ist sehr hilfreich, wenn man in einem multinationalen Unternehmen arbeitet. Hierfür habe ich meinen Erasmus-Jahren zu danken.
Warum wolltest du deine Karriere bei der Deutsche Börse starten?
Das war tatsächlich ein Zufall. Nachdem ich mein Studium abgeschlossen hatte, war ich auf der Suche nach einer Teilzeitstelle, und Recruiting schien mir eine gute Wahl zu sein. Damals war ich neugierig auf den Rekrutierungsprozess in einem internationalen Unternehmen und wollte hinter die Kulissen schauen, z. B. wie zukünftige Mitarbeiter eingestellt werden.
Dann erhielt ich das Angebot, als Vollzeitkraft in der Personalabteilung einzusteigen. Ich habe also buchstäblich bei null angefangen und muss meinen jetzigen und früheren Kollegen danken, die mich in den Personalbereich eingeführt haben.
Welche Rolle übernimmst du in der Personalabteilung von Clearstream?
Seit einem Jahr arbeite ich als HR-Generalist sowohl für die IT-Abteilung der Deutschen Börse als auch Clearstream in Prag. Die meiste Zeit kümmere ich mich um alles, was den CIO/COO-Bereich betrifft.
Meine Aufgaben variieren von Tag zu Tag, je nach den Bedürfnissen der Mitarbeiter. Unter anderem bin ich für die administrative Agenda, organisatorische Änderungen, z.B. die Bearbeitung und Unterzeichnung von Verträgen, Ergänzungen und die monatliche Begrüßungsagenda für neue Mitarbeiter zuständig. Derzeit arbeite ich außerdem an zwei großen Projekten.
Das erste ist die Implementierung eines Tools, das den administrativen Arbeitsaufwand auf HR-Seite deutlich verringern soll, indem es den Mitarbeitern ermöglicht, ihre persönlichen Daten selbst zu bearbeiten, ohne hierfür HR kontaktieren zu müssen. Dies ist ein Fortschritt in Bezug auf die Verarbeitung von Mitarbeiterdaten.
Das zweite Projekt ist die Implementierung eines Cloud-basierten E-Tax-Tools, das die Steuerbearbeitung sowohl für das Unternehmen als auch für unsere Mitarbeiter wesentlich erleichtert. Damit gehen wir einen Schritt in die richtige Richtung bezüglich einer papierfreien Umgebung und der kontinuierlichen Digitalisierung bei der Gruppe Deutsche Börse. Ich bin sehr froh, dass meine Rolle es mir ermöglicht, Projektmanagement, IT-Support und HR zu verbinden.
Was gefällt dir an deiner Arbeit am besten?
Mir gefällt die Aufgabenvielfalt in Kombination mit dem stabilen Arbeitsumfeld am besten. Als kundenorientiertem Menschen schenkt es einem eine Art Selbsterfüllung, wenn ich meinen Kollegen bei ihren Bedürfnissen helfen kann. Außerdem lerne ich, auch wenn das vielleicht klischeehaft klingen mag, sehr gerne neue Leute kennen, was einem in der Personalabteilung tagtäglich passiert.
Welchen Rat würdest du dir selbst geben, wenn du deine Karriere noch einmal neu beginnen könntest?
Ich habe meine Karriere erst vor einem Jahr begonnen, deshalb hätte ich zu diesem Zeitpunkt nichts geändert – abgesehen davon, dass ich Deutsch hätte weiter lernen sollen. Aber insgesamt ist es denke ich noch zu früh, um meine Karriere zu bewerten.