Menschen & Ideen bei der Deutschen Börse
Erschienen am: 07.07.2021
In unserer Reihe „Settled in“ berichten unsere Kolleg*innen, die sich für einen Berufseinstieg bei der Gruppe Deutsche Börse entschieden haben, von ihren Erfahrungen. Tornike wuchs in Georgien auf und studierte im Bachelor Rechtswissenschaften in Tiflis. 2018 zog er nach Deutschland und absolvierte seinen Master in Public Policy in Erfurt. Während Tornike im Master studierte, arbeitete er bereits bei der Gruppe Deutsche Börse als Werkstudent. Heute ist er hier Account Manager im Bereich Intercompany Organisation.
Wie war es, von Georgien nach Deutschland zu ziehen und warum hast du dich letztlich für eine Stelle bei der Gruppe Deutsche Börse entschieden?
Das deutsche Bildungssystem hat mich schon immer gereizt. Nach meinem Bachelor-Abschluss wusste ich, dass ich Public Policy studieren wollte und hatte das Glück, ein Stipendium zu bekommen. So konnte ich meinen Master an der Willy Brandt School of Public Policy in Erfurt absolvieren. Der Umzug von Georgien nach Deutschland war eine spannende Erfahrung, aber natürlich auch mit vielen Herausforderungen verbunden.
Während meines Masterstudiums habe ich mich besonders für die Kapitalmärkte und den EU-Rechtsrahmen interessiert. Die Gruppe Deutsche Börse als hochregulierter Marktinfrastrukturanbieter und globales Unternehmen mit Tochtergesellschaften auf der ganzen Welt war die beste Möglichkeit, meine Karriere in diesem Bereich weiterzuentwickeln. Ein multikulturelles Umfeld, eine starke internationale Ausrichtung und die vielfältigen Karriereperspektiven, die die Gruppe bietet, waren wesentliche Anreize mich, bei der Gruppe Deutsche Börse zu bewerben.
Was sind deine Aufgaben als Account Manager?
Die Intercompany Organisation umfasst die vertraglichen Leistungsbeziehungen zwischen den verschiedenen rechtlichen Einheiten der Gruppe Deutsche Börse. Das Account Management ist verantwortlich für die Koordination der Vertragserstellung und deren Genehmigungsprozess durch das SAP CLM-Tool. In meiner derzeitigen Rolle fungiere ich als Schnittstelle zwischen allen Eurex-Rechtseinheiten und unterstütze die Outsourcer/Insourcer Business Owner im Vertragsmanagementprozess, um diverse regulatorische Anforderungen zu erfüllen. Da wir mit verschiedenen Stakeholdern innerhalb der Gruppe verbunden sind und die Aufgaben sehr schnelllebig sein können, ist die Position eine großartige Gelegenheit, tiefe Einblicke in die Struktur der Gruppe zu gewinnen und zu verstehen, wie die verschiedenen Einzelteile zum Gesamtbild beitragen.
Helfen dir die Erkenntnisse aus der Werkstudententätigkeit bei deiner aktuellen Stelle?
Im Jahr 2020 war ich als Werkstudent bei der Regulatory Services GmbH, einer damaligen Tochtergesellschaft der Gruppe Deutsche Börse, für die Beantwortung der Fragen der Kundschaft von Regulatory Reporting Hub zu unseren internen Kontrollsystemen zuständig. Heute ist Regulatory Reporting Hub kein Teil der Gruppe Deutsche Börse mehr, da sie später in 2020 verkauft wurde. Das Regulatory Reporting Hub war eine Plattform der Gruppe Deutsche Börse, die unsere verschiedenen Compliance-Lösungen miteinander verband und für andere Unternehmen zugänglich machte. Hier hatte ich die Möglichkeit, mich mit den internen Kontrollmaßnahmen der Gruppe zu verschiedenen übergreifenden Themen wie z.B. Informationssicherheit, Datenschutz, Business Continuity Management oder Outsourcing vertraut zu machen. Darüber hinaus wurde mir durch die Zusammenarbeit mit Expert*innen aus verschiedenen Abteilungen die praktische Umsetzung solcher Maßnahmen nähergebracht. Diese Erfahrungen kamen meinem Verständnis für die Bedürfnisse der internen Kundschaft zugute und helfen mir dabei, entsprechende Aufgaben zu erfüllen.
Ich habe auch an verschiedenen Workshops während der Vorakquisition des Regulatory Reporting Hub mitgewirkt. Dies half mir, meine Standards für die Kommunikation mit Kundschaft zu setzen, was in meiner jetzigen Position sehr nützlich ist.
Du hast auch soziale Projekte in Georgien und Deutschland durchgeführt. Kannst du uns sagen, was du dort gemacht hast?
Während meines Studiums habe ich mich mit Jugendförderung und der Jugendbeteiligung in demokratischen Prozessen beschäftigt. Da es mir sehr am Herzen liegt, meine Erfahrungen an junge Menschen weiterzugeben und sie zu befähigen, ihre Fähigkeiten und ihr Potenzial voll auszuschöpfen, habe ich mich an mehreren sozialen Projekten beteiligt. In Georgien habe ich eine Organisation geleitet, die landesweite Workshops zur Sensibilisierung für das Thema Staatsbürgerschaft durchführte und zum Aufbau einer starken Zivilgesellschaft beitrug. Das letzte Projekt, an dem ich mitgewirkt habe, wurde in Deutschland organisiert und wir haben etwa 2.500 Schüler*innen aus Brandenburg mit unseren Workshops zu den EU-Institutionen, dem Aufbau der europäischen Demokratie und dem Klimawandel erreicht. Da diese Art von sozialen Projekten für mich nach wie vor spannend ist, engagiere ich mich gerne in meiner Freizeit.
Hast du einen Tipp für andere Berufseinsteiger*innen?
Sei mutig, geh eine Extrameile und strebe immer danach, dich selbst weiterzuentwickeln. Letztlich wächst du mit jeder ergriffenen Chance immer sowohl beruflich als auch persönlich.