Settled in: Bruno Zingler-Herrero

Menschen & Ideen bei der Deutschen Börse

Erschienen am: 25.09.2020

In unserer Reihe „Settled in“ berichten unsere Kolleginnen und Kollegen, die sich für einen Berufseinstieg bei der Gruppe Deutsche Börse entschieden haben, von ihren Erfahrungen. Als nächstes erzählt uns Bruno Zingler-Herrero von Global RM, Sales & Client Services bei Clearstream in London von seinen Erlebnissen und persönlichen Milestones im Unternehmen.

Bruno Zingler-Herrero


Wann hast du festgestellt, dass du gerne in der Finanzdienstleistungsbranche arbeiten möchtest?

An der Universität habe ich Wirtschaftswissenschaften mit einem relativ starken Schwerpunkt auf Finanzen studiert. Ich denke, dies zeigt, dass ich mich von vornherein für die Finanzindustrie interessiert habe. Die Teilnahme an verschiedenen Workshops, die von Banken und Beratungsfirmen veranstaltet wurden, hat dann mein Interesse an und Verständnis für Finanzdienstleistungen generell nochmal vertieft. Und um ehrlich zu sein, ist die Arbeit in London, einer der Finanzmetropolen der Welt, fast eine natürliche Weiterentwicklung des Studiums, während ich versuche, in die Branche einzusteigen. Hier gibt es eine so große Vielfalt. In dieser Stadt könnte man in fast jedem beliebigen Zweig der Finanzdienstleistungsbranche arbeiten, sei es zum Beispiel in einem Clearinghaus, einer Bank oder bei einem internationalen Zentralverwahrer – einem ICSD, wie Clearstream.

Wann und wie bist du zur Deutschen Börse gekommen?

Ich habe bei Clearstream als Praktikant für sechs Monate in der Abteilung Sales and Relationship Management für unsere Verwahrdienstleistungen angefangen. Danach wurde ich vom Unternehmen übernommen und trat in die Abteilung Global Securities Financing, wie sie damals hieß, ein. Dort arbeitete ich in der Abteilung Sales and Relationship Management in London, wo ich Kunden in Großbritannien, den USA und Skandinavien betreute. In dieser Funktion war ich fast zwei Jahre lang tätig, bis das Mandat unseres Teams auf alle Clearstream-Produkte und -Dienstleistungen ausgeweitet wurde. Das ist seit einem Jahr meine Aufgabe.

Wie war der Übergang?

Es war nicht allzu schwierig, da ich zuvor in der Verwahrung gearbeitet hatte und die Zusammenarbeit mit Kollegen aus meiner früheren Praktikumszeit definitiv eine tolle Erfahrung war. Meiner Meinung nach besteht die Herausforderung darin, mich an den breiteren Aufgabenbereich zu gewöhnen, den wir abdecken müssen. Es ist auch sehr bereichernd und erfüllend, da man unglaublich viel über eine breite Palette an Produkten und Dienstleistungen lernt und manchmal beim Kontakt mit Kunden schnell reagieren muss. Über den Tellerrand hinausschauen zu können ist eine tolle Fähigkeit!

Was ist die größte Herausforderung an deinem Job?

Das Zeitmanagement. Man hat in dieser Position immer eine Fülle von Aufgaben zu erledigen, die weit über deine gerade verfügbaren Ressourcen hinausgehen. Das bedeutet, dass man sich seine Zeit gut einteilen und Prioritäten setzen muss, um sicherzustellen, dass die entscheidenden Schritte zur Zufriedenheit der Kunden erledigt werden und dass man ein gutes Kundenerlebnis bietet. Die Hauptziele des Sales- und Relationship Management-Teams bestehen darin, neue Möglichkeiten zu erschließen, sowie Aufträge zu gewinnen und Einnahmen zu generieren. Wie man sieht, gibt es viel zu tun und im Auge zu behalten, daher ist der Balanceakt zwischen bestehenden und neuen Aufgaben meiner Meinung nach bei weitem der schwierigste Teil der Arbeit.

Was steht als nächstes für dich an?

Im Oktober werde ich ein zweijähriges Masterstudium an der London School of Economics beginnen. Glücklicherweise unterstützt Clearstream das. Es ist schön zu sehen, dass das Unternehmen mir hier Flexibilität bietet, so dass ich bei Bedarf mehr Zeit habe, um an Prüfungen oder Vorlesungen teilnehmen zu können.

Welchen Rat hast du für Berufseinsteiger, die in der Finanzbranche durchstarten möchten?

Ihr müsst aus den richtigen Gründen in die Finanzdienstleistungsbranche einsteigen. In diesem Sektor gibt es enorm viele verschiedene Funktionen und Subindustrien, ihr solltet also die Augen offenhalten und aufgeschlossen bleiben. Stellt sicher, dass ihr die unterschiedlichen Möglichkeiten erkundet habt. Unterschätzt auch nicht die Macht des Networking.