Die Indexindustrie spielt eine wichtige Rolle in der modernen Wirtschaft. Kürzlich lösten jedoch Diskussionen über die Manipulierbarkeit bestimmter Indizes, wie die des London Interbank Offered Rate (Libor), globale Besorgnis über die Standards in der Praxis sowie die Gewährleistung der Integrität von Indizes aus.
Bei einer solchen Diskussion ist es wichtig, zwischen objektiven – wie zum Beispiel DAX-30 oder CAC-40 – und subjektiven Indizes, wie dem Libor, zu unterscheiden. Es sind die subjektiven Indizes, die sich leicht manipulieren lassen und möglicherweise regulatorische Aufsicht benötigen.
Vor diesem Hintergrund zielt dieses White Paper darauf ab, eine fundierte Diskussion über die Indexbranche und potentielle zukünftige regulatorische Richtlinien zu erleichtern. Es bietet eine Übersicht über die Branchen, indem erklärt wird, wie Indexanbieter arbeiten, worin die Aufgabe von Indizes besteht und welchen Nutzen sie für Investoren und die Wirtschaft allgemein haben. Mehrere Regulierungsbehörden haben auf die aktuellen Manipulationen von einigen subjektiven Indizes reagiert. Hierbei sind die „Principles for financial benchmarks“ der IOSCO von besonderer Bedeutung; sie werden künftig als internationaler Standard für die Indexindustrie dienen.
Dieses White Paper nennt vier Schlüsselelemente, die unumgänglich für eine gut funktionierende Indexindustrie sind: